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Auf zum Ostseeurlaub mit der Simson Vogelschar

28. April 2010 in Trabi

Zu DDR-Zeiten hat man auch Große Entfernungen mit den Simmies bewältigt. Warum also nicht heute auch noch? Das war jedenfalls der Ursprungsgedanke der Simson Vogelschar als mit der Planung des 5 Tage Urlaubs  begonnen wurde. Ich bin erst beim letzten Pokerabend dazugestossen. Ersatzmotor, Werkzeug und so weiter lässt sich dann doch im Kofferraum besser transportieren als im Rucksack. Also bin ich mit meinem Trabi die stilgetreue Begleitung der Vogelschar.

Um 08:00 ging es von Schönebeck gen Norden. Dabei Marco mit seinem Star, Matze mit S51, Richard mit S51 und Hansi und meiner Wenigkeit in der verrückten Kuh hinten dran. Warum nennen die sich eigentlich Simson Vogelschar. Wenn ich richtig gezählt habe ist doch nur ein Flichtier dabei! Der Start fing schon mal verheissungsvoll an. Matze musste die Elbbrücke auf dem Fussweg überqueren weil seine Pissi einfach nicht richtig wollte. Aber erstaunlicher Weise haben wir es dann doch innerhalb einer Stunde bis zum Ortsausgang Burg geschafft. Nur leider auch erstmal nicht weiter. Eine Stunde Reparaturpause. Matzes S51 lief nicht mehr. Sein Schwimmer ist zum Taucher geworden. Während Marco geschraubt hat, habe ich es mir auf meiner Decke in der Sonne gemütlich gemacht. Immerhin hatten wir ja schon gewaltige 60km geschafft 😀

Nachdem Matzes Pissi wieder lief ging es dann mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 45 km/h weiter. Irgendwann bemerkte ich ein unschönes Poltern von meiner Hinterachse wenn ich über Bodenwellen fuhr. Ein Blick unter meine Kuh hat meine bis dahin gute Laune doch etwas gebremmst. Die Buchsen meiner Querlenker haben sich in Wohlgefallen aufgelöst. Verdammt da hat sich die frische Tieferlegung und die hohe Achslast gerächt. Aber es muss weiter gehen. An unebenen Stellen war jetzt eben ich das langsamste Fahrzeug. Wie peinlich!

Im Laufe der nächsten Stunden kam es immer wieder zu Reparaturpausen wegen Matzes Pissi. Unsere Reisegeschwindigkeit schwankte zwischen 25 und 50 km/h. Man muss also festhalten, dass wir uns bei den anderen Verkehrsteilnehmern nicht gerade beliebt gemacht haben 🙂 . 18:30 haben wir dann endlich mit einer überwältigenden Erleichterung unser Quartier erreicht. Zum Abendessen wurde dann der Grill angefeuert.

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