Ihr seht hier die Kurbelwelle meines 2. Motors. Als ich den Motor gekauft habe, hatte er bereits 41.000km hinter sich. Ich habe ihn dann nochmal ca. 60.000km mit schlechtem Öl und hoher Drehzahl gequält. Die Kurbelwelle hat also erstaunliche 100.000km durchgehalten, bevor sich das 1er Pleullager gänzlich aufgelöst hat. Im 2. Bild könnt ihr sogar noch die vielen Metallspäne, die mal das Lager waren, sehen.
Nachdem ich weitere 8.000km mit meinem 3. Motor, einem nicht besonders gut erhaltenen, aber funktionstüchtigen Reservemotor, gefahren bin, habe ich den 2. endlich regeneriert.
3 Tage habe ich mit der Reinigung und Aufarbeitung des Kurbelwellengehäuses verbracht. Wenn man schon mal alles auseinandergebaut hat, kann man ja gleich noch ein wenig modifizieren. Angelehnt an die 35PS-Tuninganleitung habe ich die Einlaßkanäle ausgeschliffen und poliert. Die Gehäuseversteifung an der Verbindungstelle zum Zylinder blockiert leider die Strömung des Kraftstoffes ein wenig. Da diese Versteifung dort allerdings auch nicht aus Langer Weile ist, sollte man sie auch nicht einfach entfernen. Ich habe sie Mittels 2 10er Bohrungen etwas durchlässiger gestaltet. Sämtliche Kanten und Gradstellen habe ich entfernt und geglättet.
Aber das Beste ist die absolut unbenutzte original Kurbelwelle. Ich habe sie für 250,- € bei eBay ersteigert. Das ist vielleicht nicht gerade günstig, aber da konnte ich nicht widerstehen. Zusammen mit neuen original Drehschiebern (kauft bloß nicht den ungarischen Kram) soll die Kurbelwelle weitere 100.000km halten. Das wird vielleicht sogar funktionieren, da ich zukünftig nur noch STIHL-Öl fahren werde.
Da mein Reservemotor überhaupt nicht am Kurbelwellengehäuse abgedichtet ist. habe ich umso mehr darauf geachtet, daß dieses wirklich dicht wird. Ich möchte dann doch nicht mehr überall eine Ölspur hinterlassen. 🙂